Fahr­betrieb

Heute Montag den 14.10.2024 Fahrbetrieb von 9:00 - 16:30 Uhr.
Wir wünschen allen Gästen einen wunderschönen Tag.

Wander­wege & Kletter­steige

Oberhalb 1700 m teilweise schneebedeckt und vom Alpenverein offiziell gesperrt.

Panorama­weg

Ist bis zur österreichischen Grenze begebbar. Der Rest ist aus Sicherheitsgründen gesperrt.

Wetter/Webcam

Heute ist das Wetter heiter bis bewölkt und wir haben eine Fernsicht von ca. 100km. Die Temperatur am Berg beträgt +3 °C im Tal + 5 °C.
Stand 8:30 Uhr

Die Geschichte der Karwendelbahn

Das Karwendel zog schon vor 100 Jahren viele Besucher an, ob Wanderer, Kletterer … oder Skifahrer. Sie kamen ab den 30er Jahren in Scharen, oft per Sonderzug aus München nach Mittenwald, um das Dammkar zu erleben. Damals stapften Tausende mit geschulterten Holzlatten und Leinenrucksack von Mittenwald hinauf und schrieben als „Dammkarwurm“ Ski-Geschichte. Am Ziel erwartete die Bergsportler eine Eisbar mit Traumpanorama, Erfrischungen und feurigen Getränken. Gestärkt sausten sie zu Tal.

Die Idee, diesen Berg mit einer Seilbahn zu erschließen, lag nahe.

1954 gründet der Großmetzgereibesitzer Hans Hofmann aus München die Karwendelbahn GmbH. Als Baukosten veranschlagt man 2,5 Mio. DM, ab 1957 sollte die Bahn fahren. Doch mitten in den Bauarbeiten sprengt das schwierige Gelände das Budget, der Staat hält seine Bürgschaftszusage nicht. Im Frühjahr 1958 wird der Bau gestoppt, das Projekt steht vor dem Aus. Vor allem der damalige Mittenwalder Bürgermeister, Josef Brandner und sein Kämmerer kämpfen für den Weiterbau. Schließlich schultern Banken, einige Baufirmen und engagierte Bürger sowie die Marktgemeinde Mittenwald die Gesamtkosten von 5,2 Mio DM.

 Am 7. Juni 1967 schwebt endlich die erste Gondel bergwärts.

Nach und nach baut man Wege aus, etwa den ehemaligen Schafsteig zur Brunnsteinhütte. 1973 erklimmen die ersten Kletterer den Mittenwalder Höhenweg. Auch der Skibetrieb am Karwendel wird gefördert. Für den gefährlichen Übergang von der Bergstation ins Dammkar baut man Mitte der 70er Jahre den Fußgängertunnel. Heute ist die 7 km lange Abfahrt die längste Skiroute der Republik.

2008 erfolgt ein einmaliger Schulterschluss aus Bergbahn und Naturschutz: Deutschlands höchstes Natur-Informationszentrum, die „Bergwelt Karwendel“ in Form eines Fernrohrs wird durch Ministerpräsidenten Günter Beckstein eröffnet. Beim naturschonenden Bau gelingt der Bahn eine logistische Meisterleistung. Wechselnde Ausstellungen entführen nun direkt an der Bergstation in die Welt des Hochgebirges oder andere faszinierende Lebensräume.